Sonntag, 26. Februar 2012

4. Paar Socken in 2012

Vor vielen, vielen Jahren, als ich das Sockenstricken begann, fand ich bald Industriewolle langweilig und wechselte zum Designergarn. Zu der Zeit lebte eine Frau mit Farbverständnis und Wissen über Wolle. Sie stellte die schönsten Garne her. Diese waren im ganzen Land beliebt.
Nun wurde ihr die Arbeit zu viel und sie verkauft ihre Restschätze in Wundertüten. Eine solche bestellte ich umgehend und war so begeistert, dass ich das erste Knäuel gleich anstricken musste. Die Wolle von ewas erweckte bei mir ein freudiges Gefühl von vergangenen Zeiten, als damals alles noch schöner war...Eben wie im Märchen.
Hier sind die Socken aus der Wundertüte:

Der Name der Wolle wurde nicht mit übermittelt.
Das Muster ist aus meinem alten Märchen, äh, Musterbuch und heißt, wie soll es anders im gefühlten Frühlingtaumel sein, Ringelblumenmuster.
Tja, und so lebten sie 100 Jahre lang und waren glücklich und zufrieden.


Donnerstag, 23. Februar 2012

Nuvem- zweiter Versuch

Ich mag die Strickanleitungen von Martina Behm. Einige habe ich schon nachgearbeitet und war immer von der Pfiffigkeit begeistert.
Ihr Tuch Nuvem bringt mich an meine Geduldgrenze! Nicht, dass die Anleitung schwer verständlich ist. Nein, es sind die vielen Runden, die frau stricken muss bis frau das fertige Stück in den Händen hält! Es sind die 300g Lacegarn, die frau benötigt, bis das Megatuch beendet ist
Ist es aber dann vollbracht, überwiegt die Freude und der Stolz.
Ich habe den gesammten Winter an diesem Tuch gearbeitet, manchmal hat mich die Geduld verlassen und ich musste was anderes stricken. Dann lag das angefangene Strickstück in meinem Wollkorb und rief nach Beendigung. Es kamen nun die Phasen der Euphorie und ich wollte es endlich fertig stricken und das weiche Ergebnis in den Händen halten.

Ich habe bis zum Ende durchgehalten und könnte gleich das nächste beginnen!
Das Tuch ist so schön und so vielseitig tragbar- als Tuch, als Stola. Mit seiner Rüschenkante hat es noch etwas Verspieltes, Mädchenhaftes, was ich sehr gerne mag. 
Die Wolle stammt von der Wollmeise. Es ist ihr Lacegarn und heißt Spinat.
Die Anleitung gibt es im Blog von Martina Behm hier.
Das Tuch ist einfach nachzuarbeiten.
Nun ist es schon verschenkt und ich werde mir ein eigenes Megatuch stricken. Eine kleine Ausführung habe ich ja schon im vorrigen Jahr für mich gestrickt. Da probierte ich die Anleitung mit 300g Merinowolle. Es wurde aber nicht so schön groß.
Hier der erste Versuch:
Es war eher länglich, dafür nicht so breit.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Paar 3/ 2012- Frühlingssocken

Wie ich schon in einem vorhergegangenem Eintrag geschrieben habe: mir gehen die Socken aus. Nachschub wird benötigt.
Hier, aus einem wohlgehüteten Rest einer Wollmeisenwolle mit dem schönen Namen Pitahaya:
Diese schöne Frühlingsfarbenwolle hat in meinem Restekorb geschlummert und dürfte nun ans Licht.
Das Muster ist aus meinem alten Musterheft, in welchem ich Sockenmuster sammele, und heißt "Herbstmuster". Es passt aber auch gut zu Frühlingssocken.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Filzkorb 2

Der Schnee schmilzt und frau entdeckt gerade überall bunte Dinge. Blumen, gibt es in schönen Farben. Die Osterdekoration ist in den Läden und es scheint mir, der Winterschlaf ist langsam vorbei.
Mein Frühlingserwachen begann mit dem Verlangen und dem Kauf von orangefarbender Wolle. Bunte Dekoration soll mein Heim bekommen.
Die Wolle ist wieder von gruendl. Die gibt es bei uns in einem Restepostenladen.
Den Korb habe ich nach der Anleitung von drops gestrickt. Die Blüte ist aus einem Rest Ewa- Wolle. Frau kann den Korb vielfältig benutzen, mal als Obstschale, mal für Nüsse, mal als Blumenüberübertopf ( ich meine als Überzug für den Übertopf des Blumentopfs).
Eine schöne gelbe Schwester würde dazu passen, aber in gelb führt der Laden diese Wolle nicht. :-) 
 Mein Frühlingserwachen wird mir aber noch andere bunte Farben zeigen. Ich lass mich darauf ein. 

Sonntag, 12. Februar 2012

Socken 2/ 2012

Auch bei mir gehen die Socken aus! Besser gesagt: auch mein Vorrat an Socken schwindet ständig.
Ungefähr 10 Jahre stricke ich nun Socken, die Auswahl an diesen wuchs bei mir ständig. Manchmal war die Wolle auch ein Fehlkauf, manchmal vertrugen sich Wolle und Waschmaschine nicht, aber ein Sockenstamm blieb.Irgendwann fing ich dann an, welche zu verschenken, weil mein Sockenfach keinen Nachschub brauchte.
Nun mussten die ersten Fußwärmer aussortiert werden, da sie langsam zu dünn und unansehnlich werden. Lieblingsstücke waren dabei, die frau heute nicht mehr bekommt. Muster waren dabei, die schön sind und an bestimmte Plätze erinnern, wo sie entstanden. Altes musste zurückgelassen werden - und neue Socken durften einziehen.
Diese zum Beispiel:
Wolle ist von der Wollmeise. Baba Jaga heißt sie. Das Muster ist das Jaywalker. Ich stricke es zur Zeit sehr gerne.
Ach, und falls es interessiert: Meine ausgetauschten Socken stammen noch von der Zeit, als ewa noch Wolle selber wickelte, also so genannte Designergarne herstellte, die sehr beliebt waren. Schöne Wolle machte sie, in tollen Farben, in guter Qualität. Nun hört sie damit endgültig auf. Ein Ausverkauf findet zur Zeit bei ihr statt. Wer möchte, kann hier mehr dazu lesen:/klick .

Donnerstag, 9. Februar 2012

Filzkorb

Bei dem kalten Wetter kann frau es sich nur zu Hause gemütlich machen und schön vor sich hin werkeln.
Dabei entstand dieser schöne Korb.
Idee kommt von drops. Die Wolle ist von gruendl, 100% Schurwolle. Mit 9er Nadeln war der Korb schnell gestrickt und kam dann in die Waschmaschine.
Nun bewohnen meine Wollreste diesen robusten Ordnungshüter. Ach schön, da freut sich das Strickerherz.

Dienstag, 7. Februar 2012

Socken 1/2012

Ein Geburtstagsgeschenk musste ich mir überlegen. Was braucht ein Frau, die 88! wird. Gekauftes wollte sie nicht, meint, sie braucht nichts. Glaube ich ihr auch. Was sie aber immer trägt, sind gestrickte Strümpfe von mir, denn warme Füße braucht sie, wenn sie noch lange leben will. Und das will sie auch noch.
So entstanden diese Socken zum 88. :
Die Wolle kommt von der Wollmeise. Es ist ein Strang aus einem "We´are different" Paket. "Golden pear" könnte vielleicht daraus entstehen sollen.
Da ich mit einem solchen Paket eine Überraschungslieferung bestellte, war dieser eine Strang nicht so im Beuteschema. Trotzdem konnte ich ihn nicht verstoßen, wusste, er hat was. Irgendwann wird er seine Bestimmung finden. Lange musste er auf eine Verzauberung warten.
Mit 88 Jahren trägt eine Frau keine bunten Socken mehr, gedeckte Farben werden bevorzugt. Was liegt da näher als goldenbraune Füßwärmer.

Samstag, 4. Februar 2012

Hitchhiker- irgendwie

So schnell ist der erste Monat im neuen Jahr vorbei. Irgendwie hat der Tag im Moment zu wenige Stunden. Ich habe so viele Ideen und möchte so viel machen, aber irgendwie scheine ich nicht voran zu kommen. Es scheint vielleicht auch nur so, denn ich habe viel gestrickt, etwas dekoriert und auch irgendwie die Trägheit des Winters in mir getragen.
Fertig geworden ist ein neuer Hitchhiker. Ich muss schon sagen, irgendwie liebe ich dieses Muster. Als ich im letzten Sommer bei der Wollmeise war, sprang mir diese Wolle in das Körbchen und da ich schwarze Tücher doch nicht so viele habe, musste daraus ein Tuch entstehen.
Hier ist es nun:
Die Wolle hat keinen besonderen Namen. Sie ist ein Unglücksrabe von der Wollmeise.

So unglücklich finde ich ihn nicht.
Wollverbrauch: 150g, Nadelstärke 3,5
Im Sommer habe ich das Tuch begonnen und nun nach längerer Pause fertig bekommen. Irgendwie kommt doch immer ein neues Strickprojekt dazwischen. Nun füllt es meine Tuchaufbewahrungsbox und das ist gut so.